Clematis sind wunderschöne Kletterpflanzen. Da selbst exotische Sorten quasi pflegefrei sind, sind sie in jedem Exotengarten Pflichtprogramm.
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ALLGEMEIN |
Für Clematis gilt: Füße im Schatten, Kopf in der Sonne. Dies erreicht man, indem man die Pflanze sonnig pflanzt, sie aber etwas tiefer einpflanzt, als sie vorher im Topf war und den Wurzelbereich ausgiebig mulcht. |
DÜNGUNG |
Die Düngung von Clematis sollte im Frühjahr mit einem organischen oder mineralischen Dünger erfolgen. |
BEWÄSSERUNG |
Clematis benötigen i.d.R. viel Wasser, insbesondere während längerer Trockenphasen im Sommer. |
SCHNITT |
Clematis atragene, Clematis montana und immergrüne Clematis gehören der Rückschnittgruppe 1 an. Da diese Clematis am einjährigen Holz Blütenknospen entwickeln, die im April / Mai des Folgejahres blühen, werden diese jeweils direkt nach der Blüte im Mai / Juni zurückgeschnitten. Hybride, die 2-mal im Jahr blühen, gehören der Rückschnittgruppe 2 an. Diese Clematis blühen das 1. Mal im April / Mai am einjährigen Holz, um dann am diesjährigen Holz im August / September ein 2. Mal zu blühen. Daher können diese im November / Dezember und bei Bedarf nochmal leicht im Juni – nach der ersten Blüte – geschnitten werden. Beim Winterrückschnitt sollten alle Triebe auf die Hälfte eingekürzt werden. Größere Pflanzen können auf 1m über dem Boden eingekürzt werden. Stauden-Clematis, Clematis texensis / Clematis viorna, Clematis orientalis / Clematis tangutica, Clematis vitalba, Clematis viticella und Clematis der Sondergruppe gehören der Rückschnittgruppe 3 an. Da diese Clematis jeweils im Sommer hauptsächlich am diesjährigen Holz blühen, ist – um einen Verkahlen entgegen zu wirken – ein kräftiger Rückschnitt im November / Dezember auf 25 bis 50cm über dem Boden zu empfehlen. So sind diese Clematis auch weniger anfällig für die ‚Clematis-Welke‘. Clematis texensis frieren im Winter i.ü. meist oberirdisch zurück. |
VERMEHRUNG |
Clematis lassen sich am einfachten über Absenker vermehren. |