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Mulchen von Pflanzen Exotengarten-KnowHow

    Frisch-gemulchte Beete sehen nicht nur gut aus + riechen gut. Das Mulchen bietet auch für die Pflanzen viele Vorteile…

    Mulch
    Mulchung
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    Sinn + Zweck

    EffektNutzen
    PflegeNährstofflieferant: Mikrobenpopulationen – zunächst vorallem Pilze – sorgen für eine Zersetzung der untersten Mulchschicht, die sich auf den Oberboden überträgtReduzierung der zusätzlichen Düngung
    SchutzHitzeschutzReduzierung der zusätzlichen Bewässerung aufgrund geringerer Verdunstung
    FrostschutzWurzelschutz aufgrund geringerer Frosteindringtiefen
    Schutz vor physikalischen Einwirkungen (Wind, Regen, …)Verhinderung von Erosion
    Unkrautschutz: weniger KonkurrenzpflanzenReduzierung der Pflegearbeiten (Unkrautjäten)

     

    Checkliste

    Folgende Dinge sollte man beim Mulchen beachten:
    IDRegel
    1.der Boden sollte vor Mulchung gelockert werden
    2.nährstoffarme / sandige Böden sollten gemulcht werden, tonhaltige / lehmige Böden eher nicht (Gefahren: Staunässe, Fäulnis, schlechte Bodenatmung)
    3.gemulchte Flächen sollten ungestört belassen werden (keine Bearbeitung, keine Düngung)

     

    Materialien

    Folgende Materialien bieten sich zum Mulchen an:

    • Grünabfälle
    • Kaffeesatz
    • Kompost
    • Laub
    • Miscanthushäcksel
    • Rasenschnitt (max. 2cm dick)
    • Rindenmulch oder verrotteter Rindenmulch / Rindenhumus
    • Stroh

    Fazit

    In der Natur wird der Boden laufend mit abgestorbenem organischen Material – tierisch (tote Insekten, Mikroorganismen, …) und pflanzlich (Laub, Nadeln, Rinde, …) – bedeckt. Diese Schicht ist eine natürliche Schutz- + Pflegeschicht für das Wurzelwerk der Pflanzen. Im eigenen Garten wird diese unansehnliche Schicht aus optischen Gründen i.d.R. entfernt. Das Mulchen ist sogesehen das nachträgliche Wieder-Aufbringen einer optisch-ansprechenderen Schutz- + Pflegeschicht.