Im August 2015 habe ich den 1. Beitrag auf meinem Gartenblog ‚Der Exotengärtner‘ gelauncht. Was bezwecke ich mit dem Blog?
WARUM ES DIESEN BLOG BRAUCHT… |
Um 1850 entstanden in Deutschland erste Orangerien, wo sich ‚Pioniere‘ mit der dauerhaften Kultivierung exotischer Pflanzen probierten. Wurde das Wissen zunächst über Fachbücher weitergegeben, so entstanden in den 1990ern im Internet erste Websites + Foren, wo man sich unter Gleichgesinnten austauschen konnte. Exotengärten finden sich in Deutschland auch heute noch vornehmlich in den milden (Weinbau-)Gegenden Deutschlands. Erfahrungsberichte im Internet oder in Fachbüchern basieren folglich fast ausschließlich auf Erfahrungen aus diesen Regionen. Möchte man einen Exotengarten eher in den rauen Gegenden Deutschlands errichten, so findet man leider nur wenig verlässliche Infos, ob + wie man Exoten hier erfolgreich über den Winter bekommt. Für Betroffene bleibt daher oftmals nur das Experimentieren, verbunden mit der einen oder anderen herben Enttäuschung. Gärtnern im klimatischen Grenzbereich – Pionierarbeit auf eigene Faust. So ging es ab 2011 auch mir… |
WIE ALLES BEGANN… |
Ich bin weder gelernter Gärtner noch hatte ich bis zum Anlegen unseres Exotengartens irgendwelche Gartenerfahrung. Auf der Suche nach fachmännischem Rat waren die Schutz- + Pflegetipps aus dem Internet für mich als Exoteneinsteiger meist verwirrend, z.T. auch widersprüchlich. Viele Internetforen werden maßgeblich von ‚Klima-Bonzen‘ 😉 aus klimatisch-bevorzugten Gegenden Deutschlands dominiert, Gegenden, wo Exoten schier unfassbare jährliche Zuwächse quasi ohne Schutz + Pflege hinlegen. Von daher beschäftigte mich immer wieder die Frage, welche dieser Tipps ich bedenkenlos übernehmen kann, welche Maßnahmen aufgrund der klimatischen Gegebenheiten für meinen Garten eher ausscheiden und ob der gewählte Winterschutz wirklich alle Eventualitäten eines rauen bayrischen Winters abdecken kann. So begann ich, mich über Fachbücher + das Internet Stück für Stück tiefer in die Materie einzulesen, um speziell für die Klimazone USDA6b/7a geeignete Schutz- + Pflegetipps für Freilandexoten zu finden, diese auszuprobieren, ein bißchen zu experimentieren und das Ganze in meinem iPad zu dokumentieren, mit Checklisten, Plänen, Messungen, Kurzbeschreibungen, kleinen Zeichnungen und Unmengen von Fotos. Lange hat’s gedauert: erst im Juli 2015, also etwa 4 Jahre nach Anlage meines Exotengartens, führte ich meine bis dahin verteilte und vollkommen unsortierte Garten-Dokumentation auf der Website ‚zimperlich.de‘ zusammen. Am 01.08.2015 veröffentlichte ich meinen 1. Beitrag. Im September 2016 zog ich die Domain auf ‚freilandexoten.de‘ um, im Januar 2018 dann final auf ‚exotengaertner.de‘. Heute ist die Website für mich unverzichtbare Wissensdatenbank und eine ganz persönliche Zeitreise. War der Internet-Auftritt zunächst rein als WEBSITE zur persönlichen Dokumentation meines Gartens aufgesetzt (was man i.ü. auch heute noch in vielen Beiträgen erkennen kann), so erweiterte ich diesen schon bald um BLOG-Funktionaltäten, insbesondere, um hierüber in den Austausch mit Gleichgesinnten zu kommen. Im Januar 2018 erweiterte ich den Internet-Auftritt um eine WEBBOOK-Funktionalität, eine geführte Tour durch meine Beiträge, ähnlich einem eBook. Weil der Austausch mit Blog-Lesern leider aufgrund von Social Media überall seit Jahren stark rückläufig ist, ersetzte ich schließlich im Juli / August 2018 die großteils nur noch durch Spam genutzte Kommentar-Funktion meines Blogs durch ein kleines FORUM und eine eigene FACEBOOK-GRUPPE: Exotengärten in den rauen Gegenden Deutschlands. Und im Oktober 2024 habe ich mein 1. E-ZINE veröffentlicht, was von nun an quartalsweise erscheint, ein Rahmen, um jahreszeit-spezifische Beiträge wieder an die Oberfläche zu bringen. Neben dem Exotengärtnern streife ich in meinem Blog gelegentlich auch Randthemen, die – wie ich finde – trotzdem ganz gut reinpassen: unsere Photovoltaik-Anlage als Beitrag zum nachhaltigen Exotengärtnern, der Smart Garden zum besseren Inszenieren des Gartens oder auch meine geliebte Vespa, mit der ich immer wieder gerne Touren Richtung ‚Dolce vita‘ mache. Inzwischen nimmt die Dokumentation bei mir den gleichen Stellenwert ein wie der Garten selbst – zumindest vom Zeitaufwand her… Und wer weiß: vielleicht ist das ja irgendwann die Basis, um ein echtes Exotengärtner-Buch herauszugeben? |
WAS DER BLOG SOLL… |
Vorweg: bei ‚DER EXOTENGÄRTNER‘ handelt es sich um eine rein private Website, die ich eigenständig in meiner Freizeit betreibe. Ich verfolge hiermit keine finanziellen Interessen. Es gibt hier keine Werbung. Ich bekomme keine Zuwendungen für Produktbewertungen. Ich verdiene mit dem Blog rein gar nichts. Trotzdem würde es mich freuen, wenn ich mit ‚DER EXOTENGÄRTNER‘ vorallem all denjenigen helfen kann, deren Gärten klimatisch (wie bei mir) eher ungünstig in den rauen Gegenden Deutschlands liegen, die aber gerne etwas Exotik in ihrem Garten zaubern wollen. Entsprechend werden in meinem Blog – bis auf ganz wenige Ausnahmen – ausschließlich gut-frostharte Exoten (Minimum: -12°C) thematisiert, mit denen ich in meinem Garten bereits eigene Erfahrungen sammeln konnte. In der Hoffnung, dass sich der Exoteneinstieg für Dich etwas einfacher gestaltet als bei mir… Auf einen regen Austausch! |