So schwierig es ist, Agaven ausgepflanzt durch den Winter zu bringen, so genügsam + pflegeleicht sind Agaven im Sommer.
ALLGEMEIN |
Agaven stammen aus Wüsten und Halbwüsten, also sehr trockenen Gegenden. Sie sind daher sehr genügsam und kommen quasi ohne Pflege aus. |
DÜNGUNG |
Agaven kommen ohne Dünger aus. Während der Vegetationsphase sollte daher maximal 1x pro Monat gedüngt werden, idealerweise mit NPK-Volldünger (etwa im Verhältnis 2-3-4 oder Vielfachen davon) oder alternativ mit einem speziellen Kakteendünger. |
BEWÄSSERUNG |
Agaven speichern aufgenommenes Wasser in ihren fleischigen Blättern und können so längere Trockenphase mühelos überstehen. Eine Zusatzbewässerung sollte sich daher auf längere Hitzephasen ohne Niederschlag beschränken. Aber Vorsicht: bitte nur minimal wässern, da Agaven empfindlich auf Staunässe reagieren. Idealerweise verwendet man zum Gießen Regenwasser, kalkhaltiges Leitungswasser geht zur Not aber auch. |
SCHNITT |
Agaven benötigen keinen regulären Schnitt. Abgestorbene Blätter können unten an der Rosette abgeschnitten werden. |
VERMEHRUNG |
Da alle Agaven-Arten kindeln (= Ableger bilden), kann man die neuen, kleinen Blattrosetten mit einem Messer samt Wurzel von der Mutterpflanze trennen und so vegetativ vermehren. Entfernt man die Kindel nicht, verdrängen sie auf Dauer die Mutterpflanze. Alternativ funktioniert das auch über Stecklinge. Hierzu trennt man einzelne Blätter ab und setzt sie in Anzuchterde, bis sie anwurzeln. Eine generative Vermehrung über Samen ist dagegen ein langwieriger Prozess, da Agaven nur 1x in ihrem Leben blühen. |