Wer eine Zitruspflanze für den Garten sucht, sollte sich eine Bitterzitrone zulegen. Die Bitterzitrone ist bei uns quasi winterhart.
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SYSTEMATIK |
Die Bitterzitrone (Poncirus trifoliata), auch dreiblättrige Orange oder Bitterorange genannt, ist die einzige Art aus der Gattung Poncirus und gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie gehört damit nicht zur Gattung der eigentlichen Zitruspflanzen (Citrus), ist aber sehr eng mit diesen verwandt. Gelegentlich wird sie aber auch als Citrus triptera oder Citrus trifolia geführt. |
Systematik | Name |
Abteilung | Tracheophyta (Gefäßpflanzen) |
Klasse | Magnoliopsida (Bedecktsamer) |
Ordnung | Sapindales (Seifenbaumartige) |
Familie | Rutaceae (Rautengewächse) |
Gattung | Poncirus |
Art | Poncirus trifoliata (Bitterzitrone) |
Eine außergewöhnliche, sehr beliebte Sorte ist ‚Flying Dragon‘, bei der die Zweige in sich leicht verdreht sind und wie fliegende Drachen aussehen (sollen). |
HERKUNFT / VERBREITUNG |
Die Bitterzitrone stammt aus China und Japan. |
EIGENSCHAFTEN |
Wachstum |
Die Bitterzitrone wächst als Strauch oder kleiner Baum mit Wuchshöhen bis zu 4m. Als junge Pflanzen sind Bitterzitronen raschwüchsig, später ist der Zuwachs verhalten. |
Frosthärte |
Generelle Frosthärte-Informationen zur Bitterzitrone finden sich hier. Sie gilt als die frosthärteste ‚Zitruspflanze‘. |
HABITUS |
Wurzelsystem |
Im Gegensatz zu anderen Zitruspflanzen mit tiefen Pfahlwurzeln sind die Wurzeln der Bitterzitrone stark verzweigt. |
Sprossachse |
Bitterzitronen haben eine grüne Rinde, die im Alter gräulich-grün wird mit schuppiger Borke. Die Sprosse sind – wie bei Zitruspflanzen typisch – stark bedornt mit spitzen, (bei mir) bis zu 12cm langen, grünen Dornen. |
Blätter |
Die Bitterzitrone bildet eine rundliche Krone, die – im Gegensatz zu echten Zitruspflanzen – im Winter ihr Laub abwirft. Die Blätter sind tropfenförmig mit leicht gezacktem Rand und – im Gegensatz zu Zitruspflanzen – dreiteilig, wobei das mittlere Blatt ein Stück größer ist. Etwa ab April bilden sich neue Blätter. Im Frühjahr ist das Laub hellgrün, im Sommer dunkelgrün und im Herbst orange. |
Blüten |
Die Bitterzitrone blüht am vorjährigen Holz. Blütenknospen für das Folgejahr werden entsprechend bereits im Herbst deutlich sichtbar angelegt. Bitterzitronen blühen von April bis Mai, oft kurz vor den ersten neuen Blättern. Die zwittrigen, weißen Blüten sind ca. bis 4cm groß und haben einen leichten Zitrusduft. Bitterzitronen sind selbstfertil. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. |
Früchte |
Im Herbst bilden sich gelbe bis gelborange, zitrusähnliche Früchte, die botanisch gesehen i.ü. wie alle Zitrusfrüchte zu den Beeren gehören. Sie sind rund und haben einen Durchmesser bis zu 5cm. Die bis zu 1cm dicke Schale ist rau und behaart. Die Früchte kommen im Oktober zur endgültigen Reife. Das Fruchtfleisch ist gelb und enthält viele Kerne. Die Früchte der Bitterzitrone sind zwar essbar, aber sehr sauer und etwas bitter. In Asien werden die Früchte im Medizinbereich zur Behandlung allergischer Entzündungen eingesetzt. |