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Essentielle Tipps für Exotengärtner Exotengarten-KnowHow

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    Exotische Bepflanzung sorgt für echtes Urlaubs-Feeling im eigenen Garten. Hier die 5 essentiellen Gartentipps für Exotengärtner.

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    Das Exotengärtnern ist ein extrem facettenreiches und komplexes Hobby. Auch nach über 10 Jahren werde ich entsprechend immer wieder aufs Neue überrascht: jede Pflanze ist ein Individuum mit ihren spezifischen Bedürfnissen und jede Garten-Saison erzählt – auch klimatisch – seine eigene Geschichte.
    Wenn ich etwas gelernt habe in all der Zeit, dann ist es vorallem Demut + Respekt. Mutter Natur zeigt mir immer wieder meine Grenzen auf. Und das ist auch gut so.
    Grundsätzlich gibt es 3 Faktoren, die über das Wohl + Wehe dauerhaft-ausgepflanzter, exotischer Pflanzen entscheiden:

    • Anforderungen der jeweiligen Pflanze
    • Bedingungen an Deinem Standort
    • Schutz- + Pflegebereitschaft von Dir

     
    Und genau hieraus leiten sich meine 5 Exotengarten-Tipps ab.

    5 essentielle Tipps für Exotengärtner

    1. Exotische Pflanzen sind meist nicht ganz günstig. Wie ärgerlich, wenn die Pflanze bereits nach dem 1. Winter erfriert oder vergammelt…
    Mein Tipp:
    Informier Dich vor dem Kauf!
    Bevor man eine teure Pflanze kauft, sollte man sich schlau machen, welche Anforderungen die Pflanze an den Standort hat, ob sich das in etwa mit Deinem Klima verträgt und ob Du den Schutz- + Pflege-Aufwand für Dich dauerhaft in Kauf nimmst. Der Exoten-Konfigurator kann Dir hierbei als Entscheidungshilfe dienen.
    2. Wenn es um das Kultivieren von Exoten geht, wirst Du viele schlaue (oder auch weniger schlaue) Tipps bekommen. Wie kann man sich hier orientieren?
    Mein Tipp:
    Orientier Dich an der Natur!
    Beispiel: schon oft habe ich gelesen, man solle einen Dicksonia antarctica nicht von oben in die Stammöffnung hinein gießen. Ich sehe das anders. Der australische Baumfarn ist in seiner Heimat häufig monsunartigen Regenfällen ausgesetzt. Und dort gibt es auch niemandem, der den Baumfarn mit einem Regenschirm vor den Regenfällen schützt. Also kann Wasser in der Stammöffnung nicht schädlich sein.
    3. Gerne werden in entsprechenden Fachforen Patentrezepte zur Kultivierung bestimmter Pflanzen weitergegeben.
    Mein Tipp:
    Sammel Deine eigenen Erfahrungen!
    Denn: Nur, weil z.B. jemand seine Trachycarpus schutzlos über den Winter gebracht hat, heißt das nicht, dass das auch bei Dir so funktioniert. Das (Makro- + Mikro-)Klima + die Bodenbeschaffenheit können bei Dir im Garten ganz anders sein.
    4. Hat eine Überwinterungsmethode funktioniert, so glaubt man gerne, die Patentlösung gefunden zu haben.
    Mein Tipp:
    Bleib flexibel!
    Was im einen Winter funktioniert, funktioniert im nächsten noch lange nicht. Jede Saison erzählt seine eigene Geschichte. Selbst innerhalb einer Wintersaison kann aus einem milden noch ein frostiger Winter oder aus einem trockenen noch ein feuchter Winter werden. Man sollte den Winterschutz immer wieder flexibel an die klimatischen Begebenheiten anpassen.
    ‚Flexibel sein‘ heißt aber auch: sei immer vorbereitet. Zusätzliches Isoliermaterial sollte man immer parat haben (Vlieshauben, Wurzelmatten, Bastmatten, usw.), falls plötzlich der ‚Jahrhundert-Winter‘ vor der Tür steht. Und Ersatz-Material (Heizkabel, Heizlüfter, Thermostate) ist ebenfalls dringend zu empfehlen. Sowas kann schnell mal ausfallen…
    5. Beim Exotengärtnern kommt es zwangsläufig immer mal wieder zu Rückschlägen.
    Mein Tipp:
    Lass Dich nicht entmutigen!
    Das Exotengärtnern ist nunmal ein Gärtnern im Grenzbereich. Pionierarbeit, wenn man so will, weil es eben keine oder kaum Erfahrungen zur Freilandhaltung bestimmter Exoten bei uns gibt. Und genau das ist doch der Reiz dieses wundervollen Hobbies.