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Exotengarten-KnowHow in sozialen Medien (Fortsetzung) Exotengarten-KnowHow

    Schwarmintelligenz bei Exotengarten-Fragen nutzen? Warum man Exotengarten-Fragen nicht rein fachlich beantworten kann…

    Gartenblog: Trachycarpus fortunei - löchrige Wedel (leichter Frostschaden)
    Gartenblog: Trachycarpus fortunei - verglaste Wedel (leichter Frostschaden)
    Gartenblog: Trachycarpus fortunei - vertrocknete Blätter (starker Frostschaden)
    Gartenblog: Trachycarpus fortunei - vertrocknete Blätter (starker Frostschaden)
    Gartenblog: Trachycarpus fortunei - vertrocknete Blattspitzen (Frostschaden Petiolen)
    Hanfpalme - Mangelerscheinungen
    Hanfpalme - Mangelerscheinungen
    Hanfpalme - Mangelerscheinungen
    Hanfpalme - Mangelerscheinungen
    Hanfpalme - Mangelerscheinungen
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    Der Informationsaustausch über soziale Medien ist und bleibt reichlich holprig. Zwar sorgen soziale Medien für das schnelle Anzapfen der Schwarmintelligenz. Aber häufig ist sich der Schwarm dann doch eher uneins. Oder der Schwarm ‚fliegt‘ einfach mal dem lautesten Brummer in die falsche Richtung hinterher. Beides nicht sonderlich hilfreich für den Ratsuchenden…
    Das gilt selbstredend auch im Bereich des Exotengärtnerns, wo es in entsprechenden Fachforen immer wieder zu hitzigen Diskussionen bzgl. Schutz und Pflege von Exoten kommt, wo z.T. ‚bis aufs Messer gestritten wird‘, wer denn nun Recht hat.
    Zum Exotengarten-KnowHow in sozialen Medien hatte ich mich entsprechend ja schon mal im Detail ausgelassen, hatte über vorschnelle Verallgemeinerungen, gefährliches Halbwissen und zweifelhafte Verlässlichkeit referiert und schlussendlich Tipps gegeben, wie man den Informationsaustausch optimieren könnte, um als Hilfe-Suchender wirklich Exotengarten-Hilfe in sozialen Medien zu erhalten.
     
    Einen wesentlichen Aspekt hatte ich dabei aber übersehen:
    Geeignete Schutz- und Pflege-Maßnahmen leiten sich nicht nur aus der reinen Sachlage ab, sondern hängen auch ganz entscheidend von der Motivation des Gärtners ab, haben von daher auch einen emotionalen Aspekt.
     
    So gibt es unter den Exotengärtnern die, die …

    • … die ‚größten Kartoffeln ernten wollen‘, denen also möglichst schnelles Wachstum oder maximale Ernte wichtig ist
    • … besonders kräftige / vitale Pflanzen anstreben
    • … die Grenzen (Frosthärte) ihrer Exoten maximal ausloten wollen
    • … besonders exotische / seltene Pflanzen besitzen wollen
    • … mit minimalem Aufwand etwas Exotik in ihren Garten zaubern wollen
    • … ökologisch möglichst wenig Fußspuren hinterlassen wollen

     
    Und vermutlich gibt es noch jede Menge weiterer Motivationsgründe.
    Für mich persönlich ist das entschleunigte Exotengärtnern z.B. oberste Maxime. Heißt: Meine Exoten werden nur wenig gegossen und gedüngt, Blattkronen werden immer wieder reduziert. So wachsen die Pflanzen langsamer, vereinfachen damit (vorallem auch mittelfristig) den Winterschutz und das Ganze ist gut für die Umwelt (weniger Wasser-, Dünger- und Stromverbrauch).
    Fragt mich nun jemand, wie er seine Palmen im Winter schützen soll, so würde ich ihm aufgrund meiner Philosophie raten, dass er doch vor dem Einpacken der Palme die ältesten Wedel abschneiden solle, weil er sich so beim Winterschutz leichter tut.
    Treffe ich nun auf jemandem, der möglichst schnelles Wachstum anstrebt, so wird dieser meine Ratschläge vermutlich für wenig durchdacht halten und mit mir womöglich in hitzige Diskussionen einsteigen wollen.
     
    Und wer hat nun recht?
    Beide. Jeder bezogen auf seine Motivation.
    So einfach ist das.