Blasse, hellgrüne Blätter sind ein Indikator, dass mit der Pflanze etwas nicht stimmt. Chlorose lässt sich aber i.d.R. in den Griff bekommen.
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In der Botanik versteht man unter Chlorose – auch Bleichsucht oder Gelbsucht genannt – die schwache Ausbildung von Blattgrün (Chlorophyll), wodurch die Blätter ihre Farbe verlieren, verblassen und hellgrün oder gelblich werden. Chlorose ist ein durch Chlorophyllmangel bedingtes Krankheitssymptom (Mangelerscheinung), bei dem betroffene Pflanzen nicht im Stande sind, ausreichend Kohlenhydrate durch Photosynthese herzustellen. Folgende Chlorose-Arten gibt es: |
Chlorose-Art | Beschreibung | Nährstoff-Mangel |
Spitzenchlorose | (insbesondere ältere) Blätter bleichen von der Blattspitze her aus und werden dann braun | Stickstoffmangel |
Flächenchlorose | Blätter bleichen von der Blattmitte her aus und werden dann braun | ältere Blätter: Magnesium-, Stickstoff-, Kalium- oder Phosphormangel; jüngere Blätter: Eisen-, Kupfer- oder Zinkmangel |
Blatt- / Schlechtwetterchlorose | junge Triebe und Blätter bleichen aus, Blattadern bleiben grün | Eisen- oder Manganmangel |
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- Nährstoffmangel (ggf. auch aufgrund fehlender Energiereserven: Trockenstress- / Überlastungs- / Schwächechlorose)
- Wassermangel (Nährstofftransport ungenügend)
- Lichtmangel
- zu niedrige Temperatur, verbunden mit feuchtem Klima (‚Schlechtwetterchlorose‘ / ‚Nässechlorose‘)
- extreme Klimawechsel
- zu hoher Kalk- oder Kochsalz-Gehalt
- starke Bodenverdichtung bei schweren Böden (führt zu Sauerstoffmangel)
- Schädlingsbefall (Pilze / Bakterien)
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Chlorose kann zur Nekrose (Absterben) aller Blätter führen. |
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Chlorose sollte ernst genommen werden. Von daher ist es wichtig, den Grund für die Chlorose herauszufinden und daraufhin adäquat zu reagieren. |