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Exotengarten-Saison 2021/22: Winterschutz-Programm Mein Münchner Exotengarten 500m über NN

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    Der Winter 2021/22 ist der 11. Freiland-Winter für meine Exoten. Mein Winterschutz-Programm…

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    Exotengarten-Saison 2021/22: Winterschutz-Programm 1
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    Winterschutz 2021/22
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    Winterschutz 2021/22
    Winterschutz 2021/22
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    Temperaturverlauf


    Quelle: wetterkontor.de (Daten: Ebersberg)

    Winterschutz-Programm

    Letzten Winter habe ich beim Winterschutz erstmals intensiver mit Styropor als Isoliermaterial gearbeitet. Da sich das wirklich gut bewährt hat (insbesondere bei meinen 3 Trachycarpus fortunei und beim Xanthorrhoea johnsonii), werde ich das nun auf andere Exoten ausweiten.

    In 1. Instanz geht es mir beim Winterschutz natürlich um meine diese Saison neu gepflanzten Exoten:
    Eine echte Herausforderung werden diesbezüglich wohl meine 4 neuen Kakteen, der große Cereus repandus und die Echinopsis-Gruppe mit dem Echinopsis atacamensis, dem Echinopsis pasacana + dem Echinopsis terscheckii. Sie vertragen alle etwa -6 … -8°C Frost und sollten absolut trocken stehen.
    Beim Tetrapanax papyrifer besteht die Herausforderung darin, den Stamm über den Winter zu bekommen. Als adulte Pflanze verträgt der Stamm etwa -10°C. Mein Tetrapanax ist dafür aber noch zu jung.
    Die Chamaerops humilis var. cerifera ist etwas frostkritischer als Trachycarpus fortunei, benötigt daher etwas mehr Schutz.
    Meinen neuen Dicksonia antarctica werde ich – wie meinen bisherigen Baumfarn auch – mit dickem Styropor umhausen und zur Sicherheit ein kurzes Heizkabel reinlegen.
    Sehr kritisch wird mein neuer ‚Olivenbaum-Hain‘ mit den 2 Olea europaea ‚bianchera‘ + dem Olea europaea ‚Elit-5‘. Etabliert sollen sie bis -18°C frosthart sein. Meine sind aber noch sehr jung.
    Meine Agave ovatifolia werde ich – analog meiner Agave neomexicana – mit einer einfachen Überdachung schützen.
    Gleiches plane ich für meine neuen Yuccas, die 2 Yucca elata + die Yucca thompsoniana.
    Die Hesperaloe parviflora und die Manfreda virginica werden keinen Winterschutz erhalten. Sie sollten hoffentlich ausreichend winterhart sein.

    Dann muss ich natürlich wieder auf meine besonders frostkritischen Exoten aufpassen, vorallem meinen geliebten Xanthorrhoea johnsonii (Exotenbeet 1).

    Und schließlich möchte ich den Schutz bei den im letzten Winter frost-geschädigten Exoten etwas anpassen:
    Sorgen macht mir hier vorallem meine größte Yucca rostrata (Exotenbeet 2). Sie hatte mit dem extrem feuchten Frühjahr zu kämpfen und hat sich seither nicht wirklich erholt. Für sie brauche ich auf alle einen effektiven Nässeschutz. Womöglich nutze ich diesen Winter eins meiner Palmen-Schutzgestelle.
    Auch meine 2 Musa basjoo möchte ich diesen Winter etwas besser schützen: so werde ich dieses Mal die eingekürzten Stämme unter der Styroporumhausung zusätzlich mit einem Vlies abdecken.
    Meine Trachycarpus fortunei (Exotenbeet 5) werde ich dagegen wieder so schützen wie letzten Winter. Aber dieses Mal werde ich hoffentlich nicht vergessen, das Stromkabel einzustecken. 😉

    Oktober 2021

    02./03.10.21
    Am Wochenende 02./03.10. starte ich mit ersten Winterschutz-Vorbereitungen.
    Zunächst bekommen einige Exoten einen Wurzelschutz, um das Erdreich vor dem Winter möglichst trocken zu halten. Konkret: der Xanthorrhoea johnsonii, die Yucca rostrata und die Yucca rigida im Exotenbeet 1, die Yucca rostrata im Exotenbeet 2 und die Nolina hibernica, der Dasylirion wheeleri und der Dasylirion quandagulatum im Exotenbeet 4. Dem Xanthorrhoea johnsonii und dem Dasylirion quandagulatum spendiere ich zusätzlich ein 4m-Heizkabel, welches ich jeweils spiralförmig über den Wurzelbereich und dann den Stamm hoch in die Krone verlege.
    Dann erhalten meine 2 Agaven jeweils eine Überdachung, die Agave neomexicana in Form eines u-förmigen, transparenten Plastikgestells und meine Agave ovatifolia mittels eines kleinen Camping-Klapptisches, den ich mit Steinen beschwere.
    Und schließlich bekommen erste Cactaceae (im Exotenbeet 1) jeweils ein transparentes u-förmiges Plastikgestell als Dach.
    09./10.10.21
    Da dieses Wochenende erste, leichte Frostnächte angekündigt sind, verstaue ich schon mal einige Elektrogeräte (TV, Sonos-Boxen) und Möbel.
    Die Yucca rostrata im Exotenbeet 1 bekommt eine Überdachung in Form eines Camping-Tisches. Der Tisch wird mit einem schweren Stein beschwert und zusätzlich mit Draht arretiert.
    Die noch nicht geschützten Cactaceae im Exotenbeet 1+2 erhalten eine Überdachung. Und den frost-kritischen Cereus repandus wickele ich mit Jutevlies ein, umwickele ihn mit einem Heizkabel, spendiere ihm einen Wurzelschutz und ziehe ihm locker eine Vlieshaube über.
    Im Exotenbeet 3 erhalten die Albizia julibrissin und der Diospyros kaki einen Wurzelschutz.
    Im Exotenbeet 4+6 staffiere ich den Dicksonia antarctica und den Nerium oleander mit einem Wurzelschutz und einem Heizkabel aus.
    Außerdem werden meine 4 Olea europaea im Exotenbeet 7 auf den Winter vorbereitet. Alle bekommen einen Wurzelschutz. Eine der 2 ‚bianchera‘ und die ‚Elit-5‘ sollen rein passiv geschützt werden und bekommen dazu eine Rohrisolierung um den Stamm. Und die andere ‚bianchera‘ sowie die ‚arbequina‘ bekommen jeweils ein Heizkabel.
    Nachdem es vom 09. auf den 10.10. wirklich leichten Frost hat, sind die Blätter der 2 Musa basjoo leicht frost-lädiert, so dass ich die Musas nun für den Winter vorbereiten will. Zunächst steche ich einige der äußeren Scheinstämme ab, weil ich dieses Jahr mal testen will, ob ich sie auch im Keller dunkel überwintern kann. Dabei überwintert man die Scheinstämme einfach aufrecht stehend ohne Erde + Wasser. Die übrigen Scheinstämme werden auf etwa 20-30cm zurückgeschnitten, leicht mit Vlies umhüllt und dann mit einer dicken Styroporkiste abgedeckt. Die Styroporkiste beschwere ich abschließend mit Steinen.
    Die Yucca rostrata im Exotenbeet 2 bekommt – wie schon letztes Jahr – eine mit Schnüren abgespannte Tipi-Zelt-Konstruktion als Regendach.
    Im Exotenbeet 4 erhalten die Yucca rostrata, die Yucca recurvifolia und die Yucca gloriosa ebenfalls einen Wurzelschutz.
    Und schließlich umbaue ich den Nerium oleander noch mit einem Schutzgestell, welches ich die letzten Jahre für meine Trachycarpus fortunei genutzt hatte. Um die Krone des Oleander etwas zu bändigen, nutze ich einen Zurrgurt.
    16./17.10.21
    Dieses Wochenende beginnen wir mit der Entleerung unseres Pools. Der Pool muss bis etwa 15cm unterhalb der untersten Armatur (in unserem Fall des Pool-Scheinwerfers) abgelassen werden. Hierzu nutzen wir unsere alte Gartenpumpe und Standard-Bewässerungsschläuche (1/2 Zoll). Das wird natürlich eine langwierige Entwässerung. Für den nächsten Winter braucht es da wohl eine stärkere Pumpe und einen dickeren Schlauch…
    Außerdem werden nun alle nässe-empfindlichen, pilz-gefährdeten Pflanzen profilaktisch mit einem Breitband-Fungizid behandelt: Yuccas, Nolina, die 2 Dasylirion, Nerium oleander, meine Olea europaea + mein Xanthorrhoea johnsonii.
    Dann steht die Verkabelung an. Dazu verlege ich sämtliche Anschlusskabel + Erdspieß-Verteiler-Steckdosen (auch schon für die winterliche Beleuchtung):

    Winterschutz-Verkabelung

    Legende:

    • SA Stromanschluss + Verlängerungskabel
    • TS Thermostat
    • VT Erdspieß-Verteiler-Steckdose + Anschlusskabel
    • SD Mehrfach-Steckdose + Anschlusskabel
    • HL Heizlüfter + Anschlusskabel
    • HK Heizkabel + Anschlusskabel
    • BL Weihnachsbeleuchtung + Anschlusskabel

    23./24.10.21
    Wie seit Wochen ist auch dieses Wochenende wieder herrliches Wetter, kaum ein Wölkchen am strahlend-blauen Himmel und Sonne pur.
    Samstag schneiden wir unsere Prunus Laurocerasus (unsere Kirschlorbeer-Hecke) mit einer elektrischen Heckenschere massiv zurück.
    Und am Sonntag bauen wir das Zelt für den großen Olea europaea auf. In dem Zuge minimiere ich – wie jeden Winter – die Wedel an meinen Trachycarpus fortunei. Das schafft einerseits mehr Platz für den Aufbau meines Olivenbaum-Zeltes, vereinfacht andererseits aber auch das Verpacken der Hanfpalmen und minimiert die Frosttrocknis-Gefahr für die Palmen. Ein ggf. etwas langsameres Wachstum meiner Palmen in der nächsten Saison nehme ich da gerne in Kauf.
    Außerdem decken wir unser Polstersofa unter der Pool-Pergola mit einer Haube ab.
    30./31.10.21
    Und nochmal schönes Wetter. Wo war die Sonne nur den Sommer über?
    Am Samstag umwickeln wir Wurzelbereich und Stamm unserer 3 großen Trachycarpus fortunei jeweils mit einem 14m-Heizkabel. Dann ziehe ich ein Verlängerungskabel in das Schutzzelt des großen Olea europaea, arretiere dort eine Mehrfach-Steckdose und platziere den Heizlüfter. Außerdem stutzen wir den Cortaderia selloana (Pampasgras) auf etwa 1m zurück.
    Am Sonntag geht es dann an die Winterbeleuchtung. Wir lieben es einfach, wenn der Garten gerade in der dunklen Jahreszeit (und nicht nur in der Weihnachtszeit) schön beleutet ist. Dazu werden Haus + Garten mit Lichterketten / -schläuchen per Zeitschaltuhr abends beleuchtet.

    November 2021

    05.-07.11.21
    Am 05.11. erfolgt die Einwinterung unseres Pools. Dazu lassen wir uns für das 1. Mal unseren Pool-Bauer Cranpool kommen. Was ist zu tun?

    • Das verbliebene Poolwasser bekommt 1l Überwinterungsmittel.
    • Im Poolwasser werden 2-3 halbvolle Wassertanks platziert (bringt Firma Cranpool die Tage noch vorbei), um mögliche Frost-Ausdehnungen zu kompensieren.
    • 1 Entleerungsventil an der Filteranlage wird geöffnet.
    • 3 Entleerungsventile an der Verrohrung zwischen Filteranlage und Wärmepumpe werden geöffnet.
    • 3 Absperrhähne in der Verrohrung zwischen Filteranlage und Wärmepumpe werden geöffnet.
    • Das 6-Wege-Ventil der Filteranlage wird in einer Zwischenstellung geparkt.
    • Im Poolschacht werden die 2 Entleerungsventile geöffnet.

     
    Falls wir den Pool über den Winter abgedeckt lassen wollen, sollten wir noch ein paar Stahlrohre besorgen, die wir zur Verstärkung gegen Schneelasten unter die Poolabdeckung legen.
    Da in der Nacht vom 06. auf den 07.11. Fröste bis -2°C angekündigt sind, startet nun Winterschutz Stufe 1:
    Beim Xanthorrhoea johnsonii wickele ich die ‚Grashalme‘ zusätzlich in Vlies ein, da gerade die am Styropor anliegenden Halmspitzen letzten Winter abgefroren sind. Nachdem ich bei den 2 Musa basjoo bereits die Blätter abgeschnitten und die Stämme eingekürzt hatte, werden nun auch beim Tetrapanax papyrifer alle Blätter / Wedel abgeschnitten. Der Xanthorrhoea johnsonii, die Echinopsis-Gruppe und die 2 Musa basjoo bekommen ihre Styropor-Umhausung. Der Tetrapanax papyrifer wird eingepackt. Und der Cereus repandus ist ja bereits eingepackt. Die Heizkabel bleiben aber noch inaktiv.
    Am 07.11. reduziere ich die Anzahl der Wedel an meinen 3 Trachycarpus fortunei auf etwa 10-12 Wedel je Palme ein. Das erleichtert das spätere Einpacken der Palme und reduziert das Frosttrocknis-Risiko die nächsten Monate. Außerdem decken wir noch Filteranlage und Wärmepumpe am Pool mit einer alten Abdeckplane ab.
    Der Winterschutz-Vorbereitung ist nun bis auf die 5 Palmen (3x Trachycarpus fortunei, 1x Trachycarpus wagnerianus, 1x Chamaerops humilis) und den Dicksonia antarctica abgeschlossen.

    14.11.21
    Nachdem für die kommende Woche kein Frost angekündigt ist, werden die Styropor-Schutzbauten beim Xanthorrhoea johnsonii, bei den 2 Musa basjoo und bei der Echinopsis-Kakteen-Gruppe wieder geöffnet / entfernt.
    21.11.21
    Die nächste Woche soll es Nachfröste bis etwa -5°C geben, also werden die Styropor-Schutzbauten beim Xanthorrhoea johnsonii, bei den 2 Musa basjoo und bei der Echinopsis-Kakteen-Gruppe wieder geschlossen.
    28.11.21
    Dieses Wochenende arretiere ich bei den 3 Trachycarpus fortunei schon mal jeweils 1 Teleskopstange mit jeweils 2 Zurrgurten. Die Teleskopstange soll später die Vlieshauben ein Stück über der Krone halten, um Schneelasten abzufedern und das direkte Anliegen der Vlieshauben auf den Blättern zu verhindern (‚Kältebrücke‘). Zusätzlich bekommen alle 3 Hanfpalmen einen Wurzelschutz. Ich hatte dieses Jahr ja nicht den Wurzelschutz von Bio Green gekauft, sondern einen auf den 1. Blick fast identischen Wurzelschutz (‚Vienna XL‘) von Palmenland.com. Der Wurzelschutz von Palmenland.com hat nur etwa 20€ (statt 40€ für den von Bio Green) gekostet und ist außerdem ein ganzes Stück größer, was den abgedeckten Wurzel- + Stammbereich betrifft. Aber den günstigen Preis merkt man leider deutlich. Das Material ist ein ganzes Stück dünner, die Kordel-Arretierung zum Festzurren ist sehr billig gemacht und der Wurzelschutz ist leider nur im Stammbereich mit Noppenfolie verstärkt. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich hierbei sogar um einen Konstruktionsfehler handelt. Ansich ist ja die Noppenfolie gerade über dem Wurzelbereich sehr sinnvoll, weil man so den Nässeeintrag im Wurzelbereich insbesondere bei nässeempfindlichen Pflanzen (Yuccas, Dasylirion, …) verhindern kann. Ich werde diesen Wurzelschutz daher trotz des lukrativen Preises vermutlich nicht nochmal kaufen.
    Desweiteren arretiere ich das Olea europaea-Winterschutzzelt mit Seilen, damit es bei Sturm nicht wegfliegt.

    Dezember 2021

    05.12.21
    Da die nächsten Tage erstmals Fröste bis etwa -7°C angesagt sind, muss ich mich nun um die besonders frostempfindlichen Exoten kümmern. Zunächst schneide ich beim Dicksonia antarctica die Wedel ab und umbaue ihn mit 4 dicken Styroporplatten (Stärke: 10cm), die ich einfach mit 2 Zurrgurten fixiere. Als Dach erhält er ebenfalls eine dicke Styroporplatte, die ich mit einem schweren Stein fixiere.
    Auch mein Tetrapanax papyrifer bekommt eine Styroporplatten-Umhausung. Eigentlich vorallem deshalb, weil ich die Platten noch übrig hatte.
    Außerdem wickele ich meinen 3 Trachycarpus fortunei jeweils eine Schilfrohrmatte um den Stamm. Gar nicht so einfach bei meiner Weiblichen mit den Blütenständen.
    Dann bekommt meine Chamaerops humilis einen Wurzelschutz und ein Heizkabel.
    20.-21.12.21
    Die nächsten Tage sind vermehrt (Dauer-)Fröste bis etwa -8°C angesagt. Ein guter Zeitpunkt, um den Winterschutz weiter voran zu treiben.
    Leider stelle ich zunächst mal fest, dass ich die Heizkabel an meinen 3 Trachycarpus fortunei falsch herum angebracht habe. Der Stromanschluss sitzt unten im Wurzelbereich, sollte sich aber eigentlich oben im Kronenbereich befinden, damit man dort auch den Fühler des Thermostats anbringen kann. Dumm gelaufen. Also nochmal von vorne…
    Dann gehts zunächst um die Elektronik. Folgende Pflanzen erhalten ein Inkbird ITC-308-Thermostat:

    • 1x Chamaerops humilis / Trachycarpus wagnerianus [WiFi]: Einschalttemp. -10°C, Ausschalttemp. -7°C
    • 1x Dasylirion quadrangulatum [WiFi]: Einschalttemp. -5°C, Ausschalttemp. -2°C
    • 1x Dicksonia antarctica [WiFi]: Einschalttemp. -5°C, Ausschalttemp. -2°C
    • 1x Nerium oleander [Non-WiFi]: Einschalttemp. -8°C, Ausschalttemp. -5°C
    • 1x Olea europaea ‚arbequina‘ [WiFi]: Einschalttemp. -8°C, Ausschalttemp. -5°C
    • 3x Trachycarpus fortunei [WiFi]: Einschalttemp. -10°C, Ausschalttemp. -7°C
    • 1x Xanthorrhoea johnsonii [WiFi]: Einschalttemp. -5°C, Ausschalttemp. -2°C

     
    Nur manuell (bzw. mit dem ungenauen Heizkabel-internen Thermostat) gesteuert werden somit folgende Exoten:

    • 1x Cereus repandus
    • 1x Echinopsis-Kakteengruppe
    • 1x Olea europaea ‚arbequina‘
    • 1x Olea europea ‚bianchera‘
    • 1x Tetrapanax papyrifer

     
    Zusätzlich platziere ich wieder diverse Mobile Alerts-Funk-Thermometer in den Schutzbauten.
    Außerdem bekommen einige Exoten eine Vlieshaube übergezogen – konkret: die 2 Trachycarpus fortunei, die Yucca rigida und die Echinopsis-Kakteengruppe im Exotenbeet 1, die Musa basjoo im Exotenbeet 3, Dasylirion wheeleri, Dasylirion quadrangulatum, Nolina hibernica und Dicksonia antarctica im Exotenbeet 4, die Chamaerops humilis, die Trachycarpus wagnerianus und die Trachycarpus fortunei im Exotenbeet 5, die Musa basjoo im Exotenbeet 6 und meine 4 kleinen Olea europaea sowie der Nerium oleander im Exotenbeet 7.

    21.-23.12.21
    Für die Nächte 21.-22.12. und 22.-23.12. waren Fröste bis -7°C angekündigt. Real waren es schließlich -12°C. Aufgrund der Wettervorhersage hatte ich meine Heizkabel noch nicht angesteckt. Hoffen wir mal, dass da nichts ‚angebrannt‘ ist…

    Januar 2022

    09.01.22
    Da für die nächste Woche wieder Nachfröste bis -8°C angekündigt sind, die Wetterlage aber extrem instabil ist, bereite ich jetzt alles für den Ernstfall vor:
    Die 3 Trachycarpus fortunei bekommen nun ihre Styroporplatten über den Wurzelbereich. Leider muss ich da wieder etwas sägen, damit sie halbwegs um die Stämme passen. Über die Styroporplatten kommen jeweils 2 Abdeckplanen oder Vlieshauben, die ich mit schweren Steinen fixiere. Keine wirklich schöne Lösung. Da brauche ich nächste Saison eine bessere Lösung. Außerdem bekommen die Palmen jeweils 2 Vlieshauben übergezogen. Bei einer der neuen dicken Vlieshauben (mit 2 ineinander genähten 100g/m2-Vliesen) geht leider ohne großes Zutun gleich der Reissverschluss kaputt. Oh Mann!
    Die Chamaerops humilis bekommt noch einen Vliessack über ihren Styroporbau.
    Der Nerium oleander bekommt noch einen 2. Vliessack übergezogen, nachdem der 1. Vliessack (vermutlich von starken Windböen) eingerissen ist. Dünne Vliessäcke (<100g/m2) stellen immer wieder ein Problem dar.
    Und schließlich werden alle Thermostate ’scharf‘ geschaltet.
    26.01.22
    Jetzt ist es fast Ende Januar und noch immer habe ich diesen Winter bis auf die Echinopsis-Kakteengruppe und den Cereus repandus nicht beheizt. In Summe gab es bislang nur 2 Nächte mit 2-stelligen Frösten (bis etwa -12°C). Gerade mit den Styropor-Umhausungen konnten diese Fröste gut weg-puffert werden. Vermutlich hätten es selbst die Echinopsis-Gruppe und der Cereus repandus bislang ohne Heizung geschafft. Der Winter ist bislang extrem mild. Klasse!
    30.01.22
    Da die nächste Woche wieder Tagestemperaturen zwischen 5-10°C und Nachtemperaturen bis minimal -1°C angekündigt sind, entferne ich jetzt bei einigen mediterranen Vertretern die Vlieshauben, konkret im Exotenbeet 7 beim Nerium oleander, bei den 2 Olea europaea ‚bianchera‘, beim Olea europaea ‚arbequina‘ und beim Olea europaea ‚Elit-5‘. Leider sehen sie alle nicht gut aus: die erst 2021 gepflanzten jungen Olivenbäume haben doch etwa 1/4 ihrer Blätter verloren. Und einige der Blätter haben durch den Frost braune Blattspitzen bekommen. Damit war aber zu rechnen: die Olivenbäume sind noch sehr klein. Es ist ihr 1. Winter. Und unter der Vlieshaube verlieren Olivenbäume halt auch ein paar Blätter, weil das Vlies abdunkelt. Das sollte sich schnell wieder geben. Weniger gut gefällt mir der Oleander. Oleander sieht ja nach dem Winter immer etwas mitgenommen aus. Dieses Mal kommt aber hinzu, dass viele Blätter weisse Flecken haben. Ich bin mir grad unsicher, ob mich der Oleander glücklich macht, wenn es doch Jahr für Jahr immer wieder zu leichten, winterlichen Rückschlägen kommt. Außerdem entpacke ich meine Yucca rigida im Exotenbeet 1. Die Blätter sind doch ziemlich bleich geworden. Und es lassen sich etwa 5 Blätter ziehen. Er sieht aber noch ganz ok aus.

    Februar 2022

    05.02.22
    Da die nächsten Tage maximal leichte Fröste angekündigt sind, gönne ich meinen Pflanzen mal etwas Frischluft, konkret: den 3 Trachycarpus fortunei, der Trachycarpus wagnerianus, der Chamaerops humilis, dem Xanthorrheoea johnsonii, der Echinopsis-Kakteengruppe, dem Dasylirion wheeleri und dem Dasylirion quadrangulatum sowie der Nolina hibernica.
    16.02.22
    Der Winter 2021/22 ist weiterhin kein echter Winter – und es ist auch keiner in Sichtweite. Man ist hin- und hergerissen, den Winterschutz bereits komplett abzubauen, was Mitte Februar aber noch ziemlich waghalsig wäre. Jetzt sind für die nächste Woche wieder Stürme mit Windgeschwindigkeiten über 100km/h angesagt. Um hier nichts zu riskieren, bauen wir trotzdem schon einige Winterschutzvorrichtungen ab, u.a. das Winterschutzzelt unseres großen Olea europaea ‚arbequina‘.
    26.02.22
    Wie erwartet ist der Winter noch nicht vorüber. Ende Februar / Anfang März sind nochmal einige Nächte mit Frösten bis etwa -5°C angesagt. D.h.: die besonders frostkritischen Exoten müssen zur Sicherheit wieder verpackt werden: mein Xanthorrhoea johnsonii, die Echinopsis-Kakteengruppe, der Dicksonia antarctica, der Dasylirion quandagulatum, die Chamaerops humilis cerifera und der Nerium oleander. Außerdem sind natürlich weiterhin geschützt: die 2 Musa basjoo, der Cereus repandus und der Tetrapanax papyrifer.

    Meine Saison-Erkenntnisse

    1. Selbst kurzfristige Wettervorhersagen können sich bei instabiler Wetterlage nochmal drastisch verändern.