Du hast eine Hanfpalme, die gerade etwas schwächelt? Woran man Krankheiten + Mängel erkennt + was man dagegen tun kann…
SYMPTOME |
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WELCHE SYMPTOME TRETEN AN DEINER HANFPALME AUF? | |
Blattfarbe: | |
Blattflecken: | |
Blattschaden: | |
Wuchs: | |
Sonstiges: | |
Nur typische Mängel für frisch-ausgepflanzte Hanfpalmen? (vgl.: Probleme nach dem Auspflanzen) | |
Nur typische Mängel nach dem Winter? (vgl.: Hilfe bei Frostschäden) |
MANGELERSCHEINUNGEN + KRANKHEITEN |
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Symptom | Problem | mögl. Ursache | Vorsorge | Nachsorge | ||||
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Wedel werden braun + vertrocknen in Gänze; langsamer / kümmerlicher Wuchs; gelegentlich Assel- oder Ohrenkneifer-Befall | Wurzelschaden / Wurzelfäule durch Staunässe | Pflege- / Auspflanzfehler | bei schwerem Boden Bodenaufbereitung; Palme ggü. Erdboden etwas erhöht auspflanzen | Bewässerung reduzieren; Asseln / Ohrenkneifer müssen nicht bekämpft werden (sorgen für Zersetzung von abgestorbenem Gewebe, fressen aber i.d.R. kein gesundes Gewebe) | ||||
Gelbverfärbung der Wedel (junge / innerste Wedel zuerst); Blätter werden weich / labberig | Wasserüberschuss | ‚Schlechtwetter- / Frühjahrschlorose‘ (nach massiven Niederschlägen, Temperaturen um 15° + wenig Sonne) | im Frühjahr temporärer Nässeschutz während Dauerregenphasen | – | ||||
Gelbfärbung der Wedel (alte / äußere Wedel zuerst) + anschließendes Vertrocknen | Wassermangel | Pflegefehler | bei leichtem Boden Bodenaufbereitung; Palme ggü. Erdboden etwas vertieft auspflanzen | Bewässerung erhöhen, insbesondere während längerer Trockenphasen | ||||
Chlorose an älteren Wedeln: punktförmige gelbe oder orange Flecken; Blattspitzen sterben ab | Kaliummangel | Pflegefehler (Giessen mit kalkhaltigem Leitungswasser); unzureichender Frostschutz (Nährstoffmangel aufgrund kühlen / gefrorenen Bodens) | Wurzelbereich bei Extremtemperaturen im Winter besser schützen (insbes. bei Lehmböden) | Giessen mit Regenwasser; Düngung | ||||
Chlorose an älteren Wedeln: von den Spitzen her Gelbverfärbung | Magnesiummangel | Pflegefehler (Giessen mit kalkhaltigem Leitungswasser); unzureichender Frostschutz (Nährstoffmangel aufgrund kühlen / gefrorenen Bodens) | Wurzelbereich bei Extremtemperaturen im Winter besser schützen (insbes. bei Lehmböden) | Giessen mit Regenwasser; Düngung | ||||
Chlorose an jüngeren Wedeln; kümmerlicher Wuchs | Stickstoffmangel | Pflegefehler (ggf. ausgelöst durch Boden-Mulchung); unzureichender Frostschutz (Nährstoffmangel aufgrund kühlen / gefrorenen Bodens) | Wurzelbereich bei Extremtemperaturen im Winter besser schützen (insbes. bei Lehmböden) | Entfernen des Mulchs; Düngung | ||||
Chlorose an jüngeren Wedeln: von den Spitzen her Gelbverfärbung | Eisenmangel | Pflegefehler (Giessen mit kalkhaltigem Leitungswasser); unzureichender Frostschutz (Nährstoffmangel aufgrund kühlen / gefrorenen Bodens) | Wurzelbereich bei Extremtemperaturen im Winter besser schützen (insbes. bei Lehmböden) | Giessen mit Regenwasser; Düngung | ||||
mehrere erst gelbliche, dann bräunliche Flecken auf Blättern verteilt | Sonnenbrand | unzureichender Frühjahrsschutz (zu starke Sonneneinwirkung im zeitigen Frühjahr) | frisch ausgepflanzte + Indoor überwinterte Palmen langsam an Sonne gewöhnen, insbesondere Jungpflanzen sind empfindlich | [irreversibler, unkritischer Schaden] | ||||
Blätter stellenweise dunkelgrün (Verglasungen) | Frostschaden: Kältestress (ab etwa 0°C möglich) | unzureichender Frostschutz | – | [i.d.R. reversibler Schaden, der bei höheren Temperaturen wieder verschwindet] | ||||
Blätter von den Spitzen her braun, bis sie schließlich vertrocknen und ggf. dunkelbraune Flecken bekommen (Schimmel); Blätter klappen sich ggf. zusammen; Blätter stellenweise löchrig / rissig, Stroh-Geruch; gelegentlich Assel- oder Ohrenkneifer-Befall | Frostschaden: Blattschaden (ab etwa -12°C gefrieren Blattzellen und platzen) oder Palme zu lange unterversorgt (aufgrund Wurzelschaden oder stark beeinträchtigter Wurzelfunktion durch Dauerfrost); Blätter von frisch-ausgepflanzten Palmen im 1. Winter besonders gefährdet (vgl.: Trachycarpus fortunei: umweltbedingte Variationen) | unzureichender Frostschutz | Wurzelbereich + Blattwerk bei Dauerfrost oder Temperaturen unter -10° schützen | Krone bei Sonne abschatten, betroffene Wedel erst abschneiden, wenn sie vollständig braun sind, Palme erst gießen, wenn es keinen Bodenfrost mehr hat, Palme erst düngen, wenn es verläßlich über +10°C hat; Asseln / Ohrenkneifer müssen nicht bekämpft werden (sorgen für Zersetzung von abgestorbenem Gewebe, fressen aber i.d.R. kein gesundes Gewebe) | ||||
Wedel mit gelblichen Querstreifen (‚Winterrand‘) | Frostschaden: Wedel kurzfristig unterversorgt (aufgrund Wurzelschaden oder beeinträchtigter Wurzelfunktion durch Dauerfrost, oft im Frühjahr bei Bodenfrost + Sonne, i.d.R. Bor-Mangel) | unzureichender Frostschutz | Wurzelbereich bei Dauerfrost oder Temperaturen unter -10° schützen | [irreversibler, unkritischer Schaden] | ||||
Wedel bleiben in Vegetationsöffnung stecken, junge Blätter missgebildet, Blattspitzen ggf. verkümmert | Frostschaden: Dauerfrost führt zu Schädigung (und in Extremfällen zum Absterben) des Meristems, meist als Folge eines Wurzelschadens | unzureichender Frostschutz | Herz / Stamm bei Dauerfrost oder Temperaturen unter -10° schützen | im nächsten Winter besonders gut schützen | ||||
Petiolen lassen sich ziehen; gelegentlich Assel- oder Ohrenkneifer-Befall | Frostschaden: Dauerfrost führt zu Unterversorgung des Meristems; aufgrund Unterversorgung bildet das Meristem nur unzureichend ausgebildetes Gewebe, welches fault und schließlich schimmelt (Herz- / Speerfäule); Speerfäule tritt i.ü. weitaus häufiger auf als Herzfäule, da das frisch gebildete Gewebe direkt oberhalb des Meristems weitaus frostempfindlicher als das Meristem selbst ist | unzureichender Wurzelschutz | Wurzelbereich bei Dauerfrost oder Temperaturen unter -10° gut schützen | im nächsten Winter besonders gut schützen; i.ü. greift Fäulnis und Schimmel nicht auf gesunde Pflanzenteile über und bedarf daher auch keiner Behandlung (z.B. durch das oftmals empfohlene Chinosol, Zimt, o.ä.); Asseln / Ohrenkneifer müssen nicht bekämpft werden (sorgen für Zersetzung von abgestorbenem Gewebe, fressen aber i.d.R. kein gesundes Gewebe) | ||||
an- /abgefressene Wedel (insbesondere neue Speere); gelegentlich Assel- oder Ohrenkneifer-Befall (meist in Wachstumsöffnung) | meist durch Frostschaden geschwächte Palme (geschädigtes Gewebe) | unzureichender Frostschutz | Palme bei Dauerfrost oder Temperaturen unter -10° schützen | Wachstumsöffnung ausspülen; Palme spritzen (Chrysanthemenblüten-Extrakt); Asseln / Ohrenkneifer müssen nicht bekämpft werden (sorgen für Zersetzung von abgestorbenem Gewebe, fressen aber i.d.R. kein gesundes Gewebe) | ||||
‚Monsterwuchs‘: lange Wedel, labbrige Blätter, dünner Stamm | Pflanze ist vergeilt | Pflegefehler: Lichtmangel bei zuviel Wärme / Wasser / Dünger (bei Indoor-Pflanzen, gelegentlich aber auch am Naturstandort, wenn die Palme in Wäldern im Unterholz mit schlechten Lichtverhältnissen wächst) | bei ersten Anzeichen mehr Licht, weniger Wasser, weniger Dünger + kühler stellen | [wächst sich raus; betroffene Triebe sollten nicht zurückgeschnitten werden] | ||||
äußere Wedel werden sukzessive gelb / braun + vertrocknen schließlich; keine / kaum neue Wedel; neue Wedel bleiben in Vegetationsöffnung stecken; kein / sehr langsames Wachstum | Versorgungsmangel | um Transportkosten zu minimieren, werden Wurzeln zum Verkauf oft stark eingekürzt, so dass Wurzel- + Blattmasse nicht mehr im Gleichgewicht sind: die wenigen, intakten Wurzeln können die Wedel nicht mehr adäquat versorgen; um die Krone trotzdem weiter bestmöglich zu versorgen, werden nun den älteren Wedeln Nährstoffe entzogen, bis sie gelb werden | beim Kauf Ballenware mit sehr kurzen, abgestochenen Wurzeln vermeiden; bei Kübelpflanzen auf angemessene Kübelgröße und volle Durchwurzelung achten | ggf. Auxin einsetzen zur Beschleunigung des Wurzelwachstums; Regeneration kann bis zu 3 Saisons dauern | ||||
eingerollte / braune Blatt-Spitzen | Wassermangel | frisch-ausgepflanzte Palmen fokussieren Wurzelwachstum auf Kosten der Wedel-Versorgung | beim Kauf auf möglichst großen Wurzelballen achten | [kein Problem, sondern bis zu einem gewissen Grad normal für frisch-ausgepflanzte Palmen; Palme im 1. Jahr nicht düngen] | ||||
Chlorose an allen Wedeln | Nährstoffmangel | frisch-ausgepflanzte Palmen fokussieren Wurzelwachstum auf Kosten der Wedel-Versorgung | beim Kauf auf möglichst großen Wurzelballen achten | [kein Problem, sondern bis zu einem gewissen Grad normal für frisch-ausgepflanzte Palmen; Palme im 1. Jahr nicht düngen] | ||||
Bildung von sehr kleinen Wedeln; Wurzeln sterben | Pilzbefall: Phomopsis-Pilz (Schwarzfleckenkrankheit) | unzureichender Nässeschutz | – | Spritzen mit geeignetem Fungizid | ||||
Knötchen auf den Wedeln | Pilzbefall: Phönix-Brandpilz | unzureichender Nässeschutz | – | Spritzen mit geeignetem Fungizid | ||||
orangene / rötliche Flecken auf den Wedeln | Pilzbefall: Rostpilz | unzureichender Nässeschutz | – | Beseitigung der Blätter; Spritzen mit geeignetem Fungizid | ||||
schwarzer, leicht klebriger Belag auf den Wedeln | Pilzbefall: Rußtau | Schädlingsbefall (Pilz entwickelt sich auf Ausscheidungen von Läusen) | – | Wedel abwischen / -duschen; Läuse bekämpfen | ||||
gelbliche Wedel; feine Gespinste (meist auf der Blatt-Unterseite); ggf. kleine, rote Tierchen sichtbar | Spinnmilben / rote Spinne; kann zum Absterben der Palme führen, wenn man nichts dagegen unternimmt | Schädlingsbefall | – | Palme kräftig abspritzen; Palme behandeln (z.B. mit Brennnesselsud, 1 EL Rapsöl / Neemöl / Schmierseife + Wasser + Isopropanol oder zur Not mit Insektizid ‚BI 58‘) | ||||
weiße, wollige Beläge; gelbliche Verfärbung der Wedel; ggf. klebrige Flecken am Boden (=Honigtau / Ausscheidung der Läuse) | Wollläuse | Schädlingsbefall | – | Palme kräftig abspritzen; Palme behandeln (z.B. mit Brennnesselsud, 1 EL Rapsöl / Neemöl / Schmierseife + Wasser + Isopropanol oder zur Not mit Insektizid ‚BI 58‘) | ||||
helle Flecken auf den Wedeln; kleine, schwarze Tierchen sichtbar auf Blättern, Stielen, Fruchtansätzen oder Früchten | Blattläuse oder Thripse | Schädlingsbefall | – | Palme kräftig abspritzen; Palme behandeln (z.B. mit Brennnesselsud, 1 EL Rapsöl / Neemöl / Schmierseife + Wasser + Isopropanol oder zur Not mit Insektizid ‚BI 58‘) | ||||
Chlorose an allen Wedeln (meist auf der Blatt-Unterseite) | Schildläuse | Schädlingsbefall | – | Palme kräftig abspritzen; Palme behandeln (z.B. mit Brennnesselsud, 1 EL Rapsöl / Neemöl / Schmierseife + Wasser + Isopropanol oder zur Not mit Insektizid ‚BI 58‘) | ||||
freiliegende ‚Luftwurzeln‘ im unteren Stammbereich | – | – | [kein Problem, sondern völlig normal ab einem gewissen Alter] | |||||
weisser, haarig-filziger Belag (Tomentum) an den Petiolen (Stielen) | – | – | [kein Problem, sondern völlig normal] |